Auch dieses Jahr fand im Frühjahr,trotz Corona-Einschränkungen, die Verbandsjugendprüfung (VJP) im Großherzogtum Luxemburg statt. Während dieser Anlagenprüfung, bei der ausschließlich Vorstehhunde mit FCI Ahnentafeln zugelassen sind, werden unter anderem das Fach der Spurarbeit, der freien Suche im Feld und des Vorstehens geprüft. Des Weiteren wird noch die Führigkeit, der Nasengebrauch und der Gehorsam bewertet. Seit letztem Jahr bemühten sich die einzelnen Hundeführer um die Anlagen ihrer Jagdgefährten zu fördern. Begleitet und beraten wurden sie dabei von den Ausbildern der Centrale du Chien de Chasse Luxembourg. Folglich meldeten sich zwölf Hundeführer an, um das Können ihrer vierbeinigen Jagdbegleiter unter Beweis zu stellen. Am 10. und 11. April absolvierten, trotz schlechter Wetterbedingungen, die ersten 6 Gespanne mit Erfolg ihre erste Jagdhundeprüfung. Erleichterung und Hochstimmung machten sich langsam in der Gruppe bemerkbar. Am 17. April, an einem kühlen und windigen Morgen, fanden sich drei Gespanne im Revier Bissen /Reckingen sowie drei weitere in einem entfernteren Revier in Bürmeringen zur letzten VJP ein. Nach kurzer Begrüßungund Ansprache des Prüfungsleiters, sollte dem Erfolg der sechs Hunde nichts mehr im Wege stehen. Die Anspannung war den Hundeführern jedoch klar anzumerken. Jeder Hund hatte mehrere Gelegenheiten, sein volles Können in den verschiedenen Anlagefächern unter Beweis zu stellen. Dank der ersten Erfolgserlebnisse legte sich auch bald die anfängliche Nervosität. Lustige Jagdgeschichten und einzelne Tagesweisheiten machten die Runde. Währenddem sich die Richter regelmäßig besprachen, erfreuten sich die Hundeführer an kurzen Verschnaufpausen und am sonnigen Wetter. Alle Fächer meisterten die sechs Gespanne fast problemlos. Die erreichte Durchschnittspunktezahl aller zwölf Teilnehmern lag dieses Jahr bei sehenswerten 68 Punkten. Jedoch stach die KlM Hündin des Luxemburger Hundezüchter Guy Gilson aus der Menge hervor. Quintina von der Schéinhaedchen beeindruckte die Prüfer mit ihrer außerordentlichen Führigkeit und ihrem ausgeprägten Finder und Spurwillen. Am Ende schloss dieses Gespann die VJP als Suchensieger mit 75
Punkten ab. Erwähnenswert ist zudem, dass noch zwei weitere KlM Hündinnen, die aus dem gleichen Wurf hervorgegangen waren, an dieser VJP teilnahmen. Quinn-Lea von der Schéinhaedchen und Quinni von der Schéinhaedchen nahmen mit jeweils 71 Punkten den dritten Platz ein. Der zweite Platz besetzte dieses Jahr der KlM Rüde Isco von der Teufelsburg mit 72 Punkten.
An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an die Pächter der Reviere Reckingen, Bissen und Bürmeringen, sowie an die Verbandsrichter, Helfer und Revierführer, ohne deren Bemühungen diese Prüfung nicht hätte abgehalten werden können.